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VP-Hietzing ad Gemeindebau Montecuccoliplatz: Wo bleibt der versprochene Nahversorger?

VP-Hietzing ad Gemeindebau Montecuccoliplatz: Wo bleibt der versprochene Nahversorger?

Wien (OTS) - Im Rahmen zweier Presseaussendungen wurde heute Bezug auf das Projekt „Gemeindebau NEU“ am Montecuccoliplatz (Opitzgasse 29A) genommen. Seit Langem wird der neue Gemeindebau von der Stadt und Wiener Wohnen geplant. Kritik seitens der Volkspartei sowie den AnrainerInnen gab es im Vorfeld ob der engen Bauweise der Bauten und dem fehlenden Nahversorger. Nach viel Dialog und Einwirkung konnte die "Wiederherstellung der Nahversorgung" sowie eine Sanierung der bestehenden Gemeindebauten am Montecuccoliplatz quasi als Vorbedingung für die AnrainerInnen erwirkt werden.
Einzig: In der Aussendung ist dieser Nahversorger nun nicht zu finden.

„Es stellt sich die Frage: Was ist mit dem fix zugesagten Supermarkt, der im Erdgeschossbereich des neuen Wohnbaus entstehen soll? Seit der Zielpunkt Pleite 2015 warten mehrere tausend Menschen im Nahbereich des Montecuccoliplatz auf einen neuen Nahversorger, der vormals am Grund von Wiener Wohnen Teil der Infrastruktur war, die im Zuge der Errichtung 1963-65 noch mitgedacht wurde“, so Hietzing Gemeinderat Michael Gorlitzer.

Kritik kommt auch von der Klub- sowie Parteiobfrau der ÖVP Hietzing:
„In der heutigen Presseaussendung von Wiener Wohnen ist von einem Supermarkt nun offenbar keine Rede mehr! Wir ersuchen hierzu um Klarstellung durch die zuständige Stadträtin Katrin Gaal, dem Hietzinger SP-Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Matthias Friedrich sowie SP-Klubobmann Marcel Höckner, ob die Wiedererrichtung eines Supermarktes nur ein Täuschungsmanöver gewesen sei, um die Zustimmung der Nachbarn zu erreichen?“

Nahversorger für Lebensqualität essentiell

Besonders für Bewohnerinnen und Bewohner mit eingeschränkter Beweglichkeit ist es oftmals schwer den Weg zum Alt Hietzinger Ortszentrum oder zum Lainzer Platz auf sich zu nehmen. Der ehemalige Zielpunkt-Supermarkt, der 2015 ersatzlos geschlossen wurde, lag in den Räumlichkeiten des vormals als „Konsum“ im Zuge der Gemeindebauerrichtung in den 1960er Jahren miteingeplanten Infrastruktur, die die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort benötigen. Übergangslösungen, wie eine Öffnung der leerstehenden Halle für Marktstände wurden von Wiener Wohnen nicht in Betracht gezogen. Rund um die Einreichung des neuen Wohnbaus in der Opitzgasse 29A wurde der zu geringe Abstand zu den bestehenden Gemeindebauten seitens des Beirats für Stadtgestaltung beanstandet.