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Der Winterdienst-Plan der Wiener Linien

Der Winterdienst-Plan der Wiener Linien

Zur Bewältigung von starken Schneefällen und Glätte verfolgen die Wiener Linien einen umfassenden Winterdienst-Plan, damit der Öffi-Verkehr bei jeglicher Witterung möglichst ungestört funktioniert. Bereits im Vorfeld der ungewöhnlich starken Schneefälle vom Wochenende wurden zusätzliche Mitarbeiter*innen in der Leitstelle des Verkehrsbetriebes eingesetzt. Sie managen den Verkehr, wenn es zu witterungsbedingten Behinderungen auf den Strecken der Öffis kommt, und haben die Prognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geologie (ZAMG) im Blick. Straßenbahnen und Busse werden aktuell vor allem durch Unfälle anderer Verkehrsteilnehmer*innen und falsch geparkte PKWs blockiert. Mehrere Autobuslinien mussten am Wochenende aufgrund des Schneefalls, besonders in Bereichen mit Steigungen, kurz- oder abgelenkt geführt werden. Auf den U-Bahnlinien gab es keine witterungsbedingten Einschränkungen.

Dienstantritt trotz Schnee und Glätte

Um auch in der Winterzeit einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, stehen für die Winterdiensttätigkeit über 200 Mitarbeiter*innen und rund 80 Fahrzeuge zur Verfügung. Damit die Straßenbahnen und Busse beim Morgenauslauf freie Bahn haben und alle Kolleg*innen aus dem Fahrdienst bei Dienstantritt überhaupt auf die Bahnhöfe und zu ihren Fahrzeugen kommen, sind die Wiener Linien mit eigenen Räumungsfahrzeugen unterwegs: Alle Betriebsbahnhöfe und dazugehörige Flächen werden von Mitarbeiter*innen der Wiener Linien geräumt.

Ab einer Schneehöhe von ca. fünf Zentimetern rücken Räumfahrzeuge aus und schaffen den Schnee von Straßenbahn-Gleisen sowie U-Bahn-Bahnsteigen und Gehsteigen vor den Stationen. Für die Räumung von Straßen ist grundsätzlich die MA 48 zuständig. Die Wiener Linien unterstützen die Straßenräumung bei Bedarf, damit Bim und Bus gut vorankommen oder räumen Busbuchten, in denen sich zu viel Schnee angesammelt hat.

Sicheres Ein- und Aussteigen

In Wien sind grundsätzlich Hauseigentümer*innen verpflichtet, den Gehweg vor ihrer Liegenschaft zu räumen. Das gilt für die gesamte Tiefe des Gehsteigs inklusive Haltestellen und das täglich von 6 bis 22 Uhr. Bei baulich getrennten Haltestellen sind die Wiener Linien für die Räumung zuständig. Dazu haben sie Fremdfirmen beauftragt. Die Wiener Linien kontrollieren laufend die Haltestellen in ganz Wien. Sollte eine Haltestelle nicht ausreichend geräumt sein, ist die Fremdfirma verpflichtet, diese innerhalb von zwei Stunden entsprechend zu räumen und zu bestreuen. Gerade bei anhaltendem Schneefall oder bei starkem Wind kann sich trotz Räumung bald wieder Schnee auf einer Fläche befinden.